Die Nieren kennt jeder, die Nebennieren hingegen eher nicht. Das kleine Organ sitzt beidseitig ober halb der Nieren und ist eine der Haupthormondrüsen in unserem Körper. Die Nebennieren produzieren etliche wichtige Hormone, darunter die sogenannten Stresshormone wie Cortisol und Adrenalin, aber auch Aldosteron, welches für die Versorgung des Gehirns wichtig ist sowie den Hormonvorläufer Dehydroepiandrosteron (DHEA).
Sowohl der Ausfall der Nebennierenhormone als auch eine Überproduktion der verschiedenen Nebennierenhormone führt zu Krankheitsbildern.
Die Nebennierenschwäche ist eine Ermüdung der Nebenniere und ist auch unter dem Namen Adrenal fatigue bekannt. Auslöser für die Ermüdung der Nebennieren ist eine übermäßige Belastung durch Stress. Aber auch andere Faktoren wie kohlehydratreiche Ernährung, NIkotin, Alkohol, Kaffee, Schlafmangel und mehr können zu einer Nebennierenschwäche führen.
Welche Symptome treten bei Nebennierenschwäche auf?
Eine Schwäche der Nebenniere kann verschieden Beschwerden verursachen. Darunter fallen unter anderem:
- Probleme, mit stressigen Ereignissen umzugehen
- Stimmungsschwankungen
- niedriger Blutdruck
- Spannungsgefühl im Nacken-, Kopf- und Schulterbereich über das normale Maß hinaus
- Kraftlosigkeit, Müdigkeit
- Erhöhte Infektanfälligkeit
- Libidoverlust
- Vergesslichkeit und Konzentrationsschwierigkeiten
- Haarausfall
- Störungen des Blutzuckerspiegels (Lust auf Süßes)
- Schwierigkeiten ab- oder zuzunehmen
Störungen im Stoffwechselsystem
Die Stoffwechselprozesse werden durch das Hormon- und Nervensystem gesteuert, sodass ein gestörter Hormonhaushalt einen essentiellen Einfluss auf unser Wohlbefinden nimmt. Zusätzlich beeinflussen auch aufgenommene Nahrungsmittel, Umweltfaktoren und körperliche Bewegung unseren Stoffwechsel. Bei der Behandlung von Stoffwechselerkrankungen muss zudem berücksichtig werden, dass sowohl Gene also auch Lebensumstände dazu beitragen, dass jeder Mensch ein individuelles Stoffwechselprofil besitzt.
Das Stoffwechselsystem ist störanfällig und reagiert bei bestimmten Einflüssen sehr empfindlich. Ein Hormonstörung sorgt dafür, dass die gewohnten Regelkreise des Systems nicht mehr einwandfrei reagiert. Diese Fehlfunktion kann beim Menschen zu den oben genannten Beschwerden führen.
Welche Zusammenhang gibt es zwischen Burn Out und einer Nebennierenschwäche?
Was hat ein Mangel an Cortisol mit Burnout zu tun? Um Stress gut bewältigen zu können, wird Cortisol regelmäßig über den Tag ausgeschüttet und ist für folgende Aufgaben in unserem Körper zuständig:
- Normalsierung des Blutzuckerspiegels
- Regulierung des Wasser- und Elektrolythaushaltes unseres Körpers
- Regulierund der weißen Blutkörperchen
- Regulierung des Blutdruckes
- Schmerz- und entzündungshemmende Wirkung
Sobald jedoch ein ständiger Stresspegel den Alltag beherrscht, muss die Nebenniere permanent Cortisol produzieren und ausschütten. Dies kann zu einer Erschöpfung der Nebenniere führen. In der Folge wird die Cortisolproduktion heruntergefahren und der natürliche Mechanismus des Körpers zur Stressbewältigung fällt weg. In der Regel wird bei Burnout-Patienten ein deutlicher Mangel an Cortisol festgestellt.
Wie wird Nebennierschwäche diagnostiziert?
In meiner Praxis benutze ich folgende diagnostische Methoden bei Verdacht auf eine Schwäche der Nebenniere:
- ausführliche Anamnese
- Hormonuntersuchung per Speicheltest
- Analyse von Laborwerten
Wie wird Nebennierschwäche behandelt?
Dem aufmerksamen Leser wird bewusst geworden sein, dass die erfolgversprechendste Methode zur Behandlung einer Nebennierenschwäche Stressreduzierung lautet. Das ist einer der wesentlichen Aspekte und sollte im Fokus der Behandlung stehen, die durch homöopathische Mittel zur Regenerierung der Nebennieren und eine begleitete Ernährungsumstellung unterstützt wird. Das langfristige Ziel ist ein ausgewogener Lebensstil, der zu einer Erholung Ihres Geists und Körpers führt.
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Deswegen möchte ich darauf hinweisen, dass meine angebotenen Therapien und Behandlungsmethoden nicht nur als Alternativmedizin betrachtet werden soll. Vielmehr sollte es ein komplementäres Angebot zur Schulmedizin sein. Komplementär bedeutet „(sich wechselseitig) ergänzend“. Es beschreibt sich gegenseitig ergänzende Dinge, die auf dem ersten Blick unabhängig, vielleicht sogar widersprüchlich oder gegensätzlich sind. Der Begriff entstammt dem lateinischen complementum (Erfüllung, Ergänzung).
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